Dom & Rathaus
Das Aachener Bank-Rennen „Rund um Dom und Rathaus“ 2025
Auch dieses Jahr bot die Veranstaltung Spaß für Alle, ob jung, alt, sportlich oder interessiert. Bei toller Atmosphäre durch viele Zuschauer:innen und bei Kaiserwetter fanden die Rennen vor der historischen Kulisse statt. Neben dem erfolgreichen Renntag freuen wir uns besonders über vier Podiumsplätze unserer Zugvögel!
Bei dem Elite Frauen und U17 Jugend Rennen wurde direkt der sportliche Ton des Tages gesetzt und ein amerikanisches Team, welches zu Gast in Europa ist, beeindruckte mit seiner Leistung. Das Jedermannrennen, welches Rennradfahrer:innen ohne Lizenz, aber mit Ambitionen, offen steht, war auch dieses Jahr ein großer Erfolg und von vielen sehr geschätzt.
Selbstverständlich gab es auch dieses Jahr wieder das Laufradrennen, dieses Mal für 2- bis 4-Jährige. Beim „NetAachen Kids Cup“ fuhren sie die Zielgerade am Markt entlang, wobei sie kräftig angefeuert wurden.
Das Social Ride, das Allen offen steht, war geprägt von vielen unterschiedlichen Rädern, nur kein Einrad war dabei – vielleicht nächstes Jahr? Unsere Oberbürgermeisterin, die letztes Jahr schon mit Freude mitgefahren ist, ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen dabei zu sein.
Zuletzt kam das sportliche Highlight des Tages: das Elite/ Amateur Rennen, welches Dominik Bauer kurz vor seinem Teamkollegen Michel Gießelmann (Vorjahressieger) und Robin Willemsen gewann. Alle Ergebnisse sind hier zu finden.
Einen Bericht des WDR gibt es hier zu sehen, den Bericht der Aachener Nachrichten ist hier zu finden.
Fotos: Jakob Schuster
Die Rennstrecke beginnt direkt auf dem Marktplatz vor dem Aachener Rathaus und führt über die Johannes-Paul-II.-Straße, Schmiedstraße, den Münsterplatz, Ursulinerstraße, Buchkremerstraße und den Büchel rund um Aachener Dom und Rathaus. Die 800m Runde über Kopfsteinpflaster hält spannende Kurven und den Büchel-Anstieg bereit.
Das Aachener Bank Rennen „Rund um Dom und Rathaus“ 2024 – ein großer Erfolg mit einigen Novitäten
Erstmals gab es ein Jedermannrennen, wobei alle Sportler:innen ohne Lizenz –aber mit Ambitionen– fahren durften! Auch das Social Ride wurde erstmals ausgeführt und richtete sich an alle, die bei toller Atmosphäre vor historischer Kulisse Rennluft schnuppern wollen. Die Teilnahme war mit (fast) jedem verkehrstauglichem Fahrrad möglich! Lastenräder sind hiervon leider ausgenommen, aber ob motorisiert, mit Klapprad oder Gravelrad, alle anderen Räder wurden zugelassen. Wir hoffen, dass auch nächstes Jahr viele Öcher:innen mitmachen! Aachens Oberbürgermeistern Sibylle Keupen ist mitgefahren und hatte sichtbaren Spaß dabei.
Ein Publikums-Highlight ist stets das Laufradrennen der zwei- bis fünfjährigen; hier geht es darum, den Kindern ihre erste Rennerfahrung zu schenken und sie für den Sport zu begeistern. Nichtsdestotrotz, hier steht der Spaß im Vordergrund! Einige Talente konnten wir auch dieses Jahr wieder entdecken.
Während des Hauptrennens der Elite-, Amateur- und Juniorenklassen überraschte uns eine Regenschauer, aber das Rennen blieb spannend. Nach 80 Runden konnte es Michel Gießelmann (Rose Racing Circle) für sich entscheiden.
Ergebnisse sind hier zu finden.
Einen Bericht des WDR gibt es hier zu sehen!
Geschichte „Rund um Dom und Rathaus“
„Der Radsport in Aachen ist tot!“ Mit diesen Worten wird der Zugvogel-Vorsitzende Hans Esser 1972 in der Lokalpresse zitiert, nachdem die Stadtoberen das Verbot von Radrennen auf dem Lousberg angekündigt hatten. Esser sah mit dem Verbot auch die Jugendarbeit in Gefahr. Zwei Jahre später folgte die erste Ausgabe von „Rund um Dom und Rathaus“. Ein Teil war und ist das berüchtigte Kopfsteinpflaster sowie die attraktive Steigung am Büchel. Die Aachener Zuschauer kamen in Scharen, um die Geburtsstunde des neuen Rennens zu erleben, das noch bis zum Beginn der 1980er Jahre als Profiveranstaltung ausgetragen wurde. Auch Didi Thurau, Deutschlands damaliger Radsportstar aus Frankfurt, trat 1978 bei Rund um Dom und Rathaus an. 1979 sollte Thurau neben Weltmeister Gerry Knetemann als Zugpferd des Aachener Profi-Rennens antreten, ein Sturz beim Giro D’Italia verhinderte jedoch kurzfristig seinen Start. Mike Kluge hieß der Star bei der 14. Auflage des Rennens am 3. Juli 1987. Dabei ließ der mehrfache Cross-Weltmeister seinen Straßenkollegen keine Chance auf dem Altstadtpflaster. Sein Querfeldeinkollege und Zugvogel-Freund Josef Meisen belegte dabei Rang 8.
Hochkarätige Teilnehmerfelder bei „Rund um Dom und Rathaus“
Das Traditionsrennen „Rund um Dom und Rathaus“ erlebte in den 1990er-Jahren seine hochkarätigste Besetzungszeit, vor allem mit den damaligen Telekom-Spitzenfahrern: Olaf Ludwig gewann das Rennen 1995 vor dem Dürener Sechstagespezialisten Sascha Henrix und Sven Teutenberg, im gleichen Jahr Dritter bei Paris-Tours. Weitere hochkarätige Teilnehmer waren Mario Kummer, Steffen Wesemann, Gerd Audehm, Ralf Grabsch, Christian Wegmann, die Australier Bradley McGee und Stewart O’Grady sowie der zum Ehrenmitglied ernannte Rolf Gölz.
Mit Dynamik ins neue Jahrtausend
Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends geht der traditionsreiche RC Zugvogel 09 in seine zehnte Dekade. Präsident Günther Erdweg hält im Januar 2000 vor den versammelten Vertretern der Aachener Sportvereine eine vielbeachtete Neujahrsansprache im Aachener Rathaus. In dieser Zeit beherrschten vorallem die Gebrüder Ganser aus Stolberg das Renngeschehen und gewannen 2000, 2002, 2003 und 2006 das Rennen.



Aachener Fahrer weiter erfolgreich
In den darauffolgenden Jahren konnten sich Aachener Fahrer aus den Reihen das RC Zugvogel als Sieger feiern lassen. 2011 fuhr Michael Schweizer im Regen als Erster über die Ziellinie. Für Heiko Homrighausen ging 2017 ein Traum in Erfüllung. Er begann seine Radsportkarriere als Schülerfahrer im RC Zugvogel und krönte diese mit dem Sieg als Elite-Fahrer bei seinem Heimrennen Rund um Dom und Rathaus in 2017 und 2023.



„Rund um Dom und Rathaus“ ist nach wie vor neben dem CHIO-Aachen und dem NetAachen-Domspringen eines der sportlichen Aushängeschilder der Stadt Aachen.